Haben Sie von ihrem Arzt manuelle Lymphdrainage verordnet bekommen so finden Sie auf ihrem Rezept die Abkürzung MLD, welche mit einer Zeitangabe von 30, 45 oder 60 ergänzt ist. Es ist eine Form der physikalischen Therapie und dient vor allem als Ödem- & Entstauungstherapie betroffener Körperregionen.

Die manuelle Lymphdrainage wird von Therapeuten durchgeführt, die nach ihrem bestandenen Staatsexamen, eine vierwöchige Weiterbildung mit Abschlussprüfung zum Lymphdrainagetherapeut absolviert haben.

Durch verschiedene Grifftechniken wird das Lymphsystem aktiviert, indem vor allem die Pumpleistung der Lymphgefäße verbessert wird. Der Therapeut erzeugt durch die Griffe mit ihrem wechselnden Druck, einen Reiz auf das Gewebe. Ziel der manuellen Lymphdrainage ist es den Rückfluss der Lymphflüssigkeit zu fördern und so dem Betroffenen Linderung zu verschaffen.

Die manuelle Lymphdrainage eignet sich nach Verletzungen oder Operationen wo sich Schwellungen im Gewebe in Folge dessen angesammelt haben sowie bei Erkrankung des lymphatischen Systems. Häufig wird die manuelle Lymphdrainage durch eine Kompressionsbehandlung ergänzt. Diese kann in Form von Wickeln mit elastischen Zugbinden stattfinden und muss zusätzlich zur MLD durch den behandelnden Arzt verordnet werden.